Oft gestellte Fragen (FAQ's)
FAQ-Bogendach
Der Begriff „Bogendach“ wird einerseits als Synonym für krummflächige Dachformen wie z.B. Kugelkalotten-, Bogentonnen- oder Spitzbogendach verwendet. Alle Dächer deren Geometrien bzw. Tragwerke sich aus Bögen zusammensetzen sind damit gemeint; im Gegensatz zu ebenflächigen Dachformen (z.B. Pult-, Sattel- oder Walmdach). Andererseits werden unter „Bogendach“ spezielle Tonnendächer verstanden, die aus flachen Kreissegmenten bestehen (Segmentbogendach) oder asymmetrische Dächer mit einem Viertelkreis als Querschnitt (Halbtonnendach). Solche Dächer findet sich z.B. im Industriebau oder bei Sporthallen. Ihr Tragwerk besteht häufig aus Brettschichtholz oder Stahlfachwerkträgern. Bogendächer werden dabei insbesondere als wirtschaftliche Konstruktionen zur Überbrückung grosser Spannweiten genutzt.
Ein Bogendach wird oft aus einem bombierten, gebogenen (Stahl-)Blech hergestellt.
Hersteller von Bogendächer sind häufig Metall- und Stahlbauer. Ein österreichischer Hersteller von Bogendächern ist z.B. die Peneder Bau-Elemente GmbH.
Grosse Spannweiten bis zu 25 Meter sind freitragend möglich.
Standardmässig wird das Dach in Spannrichtung als kreisförmiger Bogen mit Krümmungsradien von 13 bis 28 Meter ausgebildet. In Dachlängsrichtung können beliebig viele Dachschalen nebeneinander angeordnet werden, je nach Anforderung des Bauvorhabens. Im Rahmen von Sonderlösungen können Bogendachradien von 10 bis 60 Meter und Stützweiten bis 120 Meter mit mehreren Zwischenlagern realisiert werden.
In der einschaligen Variante wird ein Bogendach u.a. zur Überdachung von Sportstätten, Tribünen, Haltestellen, Bahnhöfen und Parkplätzen verwendet. Zweischalig gedämmt kommt es bei Industrie- und Gewerbegebäuden sowie kommunalen Bauten wie Schulen und Ausstellungshallen zum Einsatz.
Ein Bogendach erfüllt sämtliche bautechnische Anforderungen wie z.B. Brandschutz (bis REI 180), Lärm- und Schallschutz (bis Rw 50 db), Wärme- oder Feuchteschutz. Luftdichtheit, Belüftung und Helligkeit (Tageslicht) sind ebenfalls sichergestellt.
Bogendächer halten als Blechdächer jeder Witterung stand. Ob Hagel, UV-Strahlung, Frost oder Regen – ein Bogendach ist im Normallfall absolut sicher, wartungs- und sorgenfrei.
Transparente oder opale Lichtschalen aus Polycarbonat sind bei grossen Bogendächern eine ideale Lichtlösung, die über die gesamte Raumbreite reicht und freundliches Tageslicht erlaubt. Zudem können herkömmliche Lichtkuppeln oder Haubenlüfter eingebaut werden, die für ausreichend Helligkeit sorgen.
Solar- und Photovoltaik-Anlagen können in verschiedenen Positionen zum Licht ausgerichtet auf einem Bogendach montiert werden.
Bogendächer sind stilprägend und charakteristisch. Durch ihre fliessende Wellenform verleihen sie Gebäuden Spannung und einen hohen Wiedererkennungswert. Als elegantes Fassadenelement verleihen sie Schwung und Ästhetik.
FAQ-Brandschutz Allgemeines
Feuerschutztüren sind "selbstschliessende Türen" und haben die Aufgabe, Wandöffnungen in feuerhemmenden oder feuerbeständigen Wänden gegen das Durchdringen von Feuer zu sichern.
Der Begriff Feuerschutztür bezeichnet eine selbstschliessende, ein- oder zweiflügelige Drehflügel- oder Pendeltür für den Durchgang von Personen, die dazu bestimmt ist, dem Leistungskriterium „E“ (Raumabschluss) und eventuell auch dem Leistungskriterium „I“ (Wärmedämmung) zu entsprechen. Selbstschliessende Feuerschutztüren entsprechen dem Leistungskriterium „C“ (Selbstschliessvermögen).
Moderne Brandschutztüren sind oftmals an einen Rauchmelder gekoppelt und verfügen über eine Kombination von Türschliesser und Feststellanlage. Die Feststellanlage hält die Tür im gewünschten Winkel offen. Löst der Rauchmelder Alarm aus, schliesst der Türschliesser die Tür automatisch.
Feuerschutztüren müssen immer selbstschliessend sein und dürfen nicht mit Keilen oder ähnlichem offengehalten werden.
Glasscheiben, die in Brand-/Rauchschutztüren eingebaut sind, müssen dieselbe Widerstandsklasse wie die der Tür besitzen.
Feuerschutzverglasungen sind kennzeichnungspflichtige Bauteile. Grundsätzlich muss der gesamte konstruktive Aufbau einschliesslich Rahmen bzw. tragender Konstruktion, der Türeinbauten, der Halterungs-, Befestigungs- und Dichtungsmassnahmen im System geprüft sein.
Jede Feuerschutzverglasung muss vom Hersteller mit Angabe der Klasse dauerhaft gekennzeichnet sein (Ätzstempel). Ohne „Stempel“ ist kein gültiger Feuerschutzabschluss gegeben!
Eine Rauchschutztür ist ein Türelement mit selbstschliessendem Türflügel und rauchdichten Lippendichtungen. Ziel ist, im Brandfall die Verbreitung von lebensbedrohenden Rauchgasen in Gebäuden zu verhindern. Davon zu unterscheiden sind einerseits Feuerschutzabschlüsse, anderseits sog. dichtschliessende Türen (VD oder VDS).
Der Begriff Rauchschutztür bezeichnet eine selbstschliessende, ein- oder zweiflügelige Drehflügel- oder Pendeltür für den Durchgang von Personen, die dazu bestimmt ist, dem Leistungskriterium „S200“ (Heissrauchdichtheit) oder „Sa“ (Kaltrauchdicht) zu entsprechen. Selbstschliessende Rauchschutztüren entsprechen dem Leistungskriterium „C“ (Selbstschliessvermögen).
Wo Rauchschutzabschlüsse einzubauen sind, regeln die Landesbauordnungen bzw. die jeweils gültigen Sonderbauvorschriften.
• Türen mit und ohne Türschliesser müssen im Regelbetrieb leicht bedienbar sein.
• Türen ohne Türschliesser dürfen 25N Öffnungskraft nicht überschreiten (EN12217, Klasse 3)
• Türen mit Türschliesser sind mit einstellbarer Schliesskraft auszustatten, um ein leichtes Türöffnen zu ermöglichen (Türschliesser-Grösse 1-2 nach ÖNORM EN 1154:2006)
• Rauch- und Brandschutztüren welche im Regelbetrieb offen stehen sind entweder mit Freilauf-Türschliessern, Türschliessern mit elektromechanischer Feststellung oder externen Haltemagneten oder Türschliessern mit integriertem Rauchmelder auszustatten
• Rauch- und Brandschutztüren welche im Regelbetrieb geschlossen sind entweder mit „Barrierefreien Türschliessern gemäss DIN SPEC1104“, kraftunterstützten Antrieben oder automatischen Drehtürantrieben auszustatten
• Türschliesser für Rauch- und Brandschutztüren dürfen jedoch nur bis 47Nm Öffnungsmoment (Türschliesser-Grösse 3 nach ÖNORM EN 1154:2006) eingestellt werden und müssen ein stark abfallendes Öffnungsmoment besitzen (DIN SPEC 1104)
• Türschliesser für Gebäudeeingangstüren im nicht-öffentlichen Bereich dürfen ebenfalls nur bis 47Nm Öffnungsmoment (Türschliesser-Grösse 3 nach ÖNORM EN 1154:2006) eingestellt werden und müssen ein stark abfallenden Öffnungsmoment besitzen (DIN SPEC 1104)
• Türschliessmittel für barrierefreie Gebäudeeingangstüren im öffentlichen Bereich sollten vorzugsweise automatisch zu öffnen und zu schliessen sein (z.B.: Drehtürantriebe, Automatische Schiebetüren, …)
In Österreich dürfen nur zertifizierte Fachkräfte, die eine spezielle Schulung und Qualifikation für Brandschutztüren und -tore besitzen, deren Prüfung und Wartung durchführen. Diese Personen müssen entweder vom Hersteller oder durch anerkannte Schulungseinrichtungen ausgebildet worden sein, um die sicherheitsrelevanten Anforderungen zu erfüllen.
In Flucht- und Rettungswegen werden zum Schutz von Menschenleben Fluchttüren mit Fluchttürverschlüssen eingesetzt.
Fluchttürverschluss nach EN 1125 (Paniktürverschluss) für die Benutzung in Anwendungsfällen, in denen es zu Paniksituationen kommen kann (z. B. Krankenhäuser, öffentliche Verwaltungen und Gebäude mit Publikumsverkehr, Schulen und Universitäten, Diskotheken, Kinos, Konzertsäle und andere Veranstaltungsgebäude, Hotels, Flughäfen und andere Verkehrsgebäude, Einkaufszentren).
Fluchttürverschluss nach EN 179 (Notausgangsverschluss) werden eingesetzt, wenn eine öffentliche Nutzung der Gebäude oder Gebäudeteile ausgeschlossen werden kann.
Brandschutz Begriffe und Kennzeichnungen
Die Mauerlichte (ML) bezeichnet das tatsächliche Mass einer Wand- oder Maueröffnung, in welche die Tür, sprich die Zarge, gesetzt wird.
Stocklichte (STL) bezeichnet das lichte Mass zwischen der Zarge (Nutzbare) Durchgangslichte (DL) ist die geringste lichte Breite der Öffnung der Zarge und hat min. 80 cm zu betragen. Gemäss OIB-Richtlinie 4 Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit): Sofern Türblätter in 90° geöffnetem Zustand um mehr als 50 mm in die Durchgangslichte hineinragen, wird dies bei Ermittlung der DL berücksichtigt.
In barrierefreien Gebäuden ist die Durchgangslichte gemäss ÖNORM B1600 (Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen) zu bewerten. Türdrücker und Notausgangsbeschläge bleiben unberücksichtigt. Panikstangen führen zu einer Verringerung der Breite der nutzbaren Durchgangslichte um 10 cm je Türflügel.
Das CE-Zeichen ist ein Hinweis darauf, dass ein Produkt vom Hersteller geprüft wurde und dass es alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz erfüllt. Es ist Pflicht für alle weltweit hergestellten Produkte, die in der EU vermarktet werden.
Das ÜA-Zeichen (Übereinstimmung Austria) und die damit verbundene Registrierungsbescheinigung – vormals Übereinstimmungszeugnis – ist ein in Österreich gesetzlich vorgeschriebener Nachweis über die Verwendbarkeit von Bauprodukten, die in der Baustoffliste ÖA geregelt sind.
EPD steht für Environmental Product Declaration (Umweltproduktdeklaration). Die zertifizierte Umweltproduktdeklaration (EPD) bietet die Grundlage für Beteiligte aus Architektur, Planung und Ausschreibung zur Berechnung der Ökobilanz von Gebäuden. Somit ist die Voraussetzung für eine Nachhaltigkeitszertifizierung von Bauwerken gegeben.
Brandschutz-Klassifizierungen
Europäische Klassifizierung zum Feuerwiderstand - Charakteristische Leistungseigenschaften nach ÖNORM EN 13501-2:
- R Tragfähigkeit: Ist die Fähigkeit des Bauteils unter festgelegten mechanischen Einwirkungen einer Brandbeanspruchung auf einer oder mehreren Seite/n ohne Verlust der Standsicherheit für eine definierte Dauer zu widerstehen. (Für Decken und Wände)
- E Raumabschluss: Ist die Fähigkeit eines Bauteils mit raumtrennender Funktion, die Beanspruchung eines nur an einer Seite angreifenden Feuers so zu widerstehen, dass ein Feuerdurchtritt zur unbeflammten Seite verhindert wird.
- I Wärmedämmung: Ist die Fähigkeit eines Bauteils die Übertragung von Feuer und Wärme soweit zu begrenzen, dass auf der dem Feuerabgewandten Seite des Bauteils Personen nicht gefährdet und dort befindliche Materialien nicht entzündet werden:
- mittlere Temperaturerhöhung (maximal 140 °C
- maximale Temperaturerhöhung I1 (180 °C)
- maximale Temperaturerhöhung I 2 (180 °C / 360° an der Zarge)
- W Wärmestrahlung: Ist die Fähigkeit eines Bauteils die Wärmestrahlung auf der dem Feuer abgewandten Seite zu begrenzen. Maximalwert der Strahlung: (15 kW/m2)
- S Rauchdichtheit: Ist die Fähigkeit eines Bauteils, den Durchtritt von Gas oder Rauch von einer Seite des Bauteils zur anderen zu verringern oder auszuschliessen.
- Maximal zulässige Leckrate (20 / 30 m³/h)
- S200 = Heissrauchdicht bis Temperaturen von 200 °C
- Sa = Kaltrauchdicht bei Umgebungstemperatur ca. 20 °C
- C Selbstschliessend: Ist die Fähigkeit eines Feuer- oder Rauchabschlusses zumindest im Brandfall eine Öffnung, auch bei Ausfall der Hauptstromversorgung, zu verschliessen. Anzahl der Schliesszyklen je nach Anwendung.
- C0 = 1 – 499
- C1 = ≥ 500
- C2 = ≥ 10.000
- C3 = ≥ 50.000
- C4 = ≥ 100.000
- C5 = ≥ 200.000
Klassifizierungsschlüssel am Beispiel einer Feuer- und Rauchschutztür:
EI230-S200-C5 E Raumabschluss
Ist die Fähigkeit eines Bauteils mit raumtrennender Funktion, die Beanspruchung eines nur an einer Seite angreifenden Feuers so zu widerstehen, dass ein Feuerdurchtritt zur unbeflammten Seite verhindert wird.
W Wärmestrahlung
Ist die Fähigkeit eines Bauteils, die Wärmestrahlung auf der dem Feuer abgewandten Seite zu begrenzen (Maximalwert der Strahlung: 15 kW/m2).
EI230-S200-C5 I Wärmedämmung (Insulation)
Ist die Fähigkeit eines Bauteils die Übertragung von Feuer und Wärme soweit zu begrenzen, dass auf der dem Feuerabgewandten Seite des Bauteils Personen nicht gefährdet und dort befindliche Materialien nicht entzündet werden.
EI230-S200-C5 2 Messbereich der Isolation am Türblatt, Abstand 100 mm vom Rand
EI230-S200-C5 30 Klassifizierungszeit in Minuten (möglich sind 15, 30, 45, 60, 90, 120)
EI230-S200-C5 S Rauchschutz
EI230-S200-C5 200 Prüftemperatur Rauchschutz
EI230-S200-C5 C Selbstschliessend (Türschliesser)
EI230-S200-C5 5 Anzahl der Schliesszyklen vor Feuerschutzprüfung 0–5 (0-, 500-, 10.000-, 50.000-, 100.000- und 200.000-mal)
Gemäss der EN 13501-2, welche die Klassifizierung von Bauprodukten zu ihrem Feuerverhalten regelt, sind folgende Feuerschutzabschlüsse, die nach EN 1634-1 geprüft werden, definiert:
Leistungskriterium Zeit (in min)
E | 15 | 20 | 30 | 45 | 60 | 90 | 120 | 180 | 240 |
EI1 | 15 | 20 | 30 | 45 | 60 | 90 | 120 | 180 | 240 |
EI2 | 15 | 20 | 30 | 45 | 60 | 90 | 120 | 180 | 240 |
EW | | 20 | 30 | | 60 | | | | |
Die für eine Tür erforderliche Feuerwiderstandsklasse richtet sich nach der Gebäudenutzung und den Anforderungen an die Wand, in die sie eingebaut wird.
In AT/DE/CH für Brandschutztüren üblich: EI230 und EI290, selten E30, EI260 oder EI2120
Textiler Feuerschutzwird oft in EW90 verlangt bzw. ausgeschrieben
E - Raumabschluss
Geprüft nach z.B. 1634 1
Verlust bei Spalte oder Öffnungen, Entzündung Wattebausch, andauernder Flammenaustritt
I2 – Wärmedämmung
Geprüft nach 1634-1,
Temperaturen an der feuerabgekehrten Seite im Mittel 140K, 100mm Randbereich 180K, auf der Zarge 360K
I1 = Messungen im 25 mm Randbereich
I2 = Messungen im 100 mm Randbereich
Index 1 oder 2 nur bei öffenbaren Abschlüssen!
Leistungskriterien Rauch:
- W – Strahlung: Geprüft nach EN 1363-2, Wärmestrahlungsmessung in 1 m Abstand zum Probekörper. Zulässiger Wert: maximal 15 kW/m². EI inkludiert EW, da es das härtere Kriterium ist
- S – Rauchdichtheit: Geprüft nach EN 1634-3
Sa = Prüfung der Leckage bei Umgebungstemperatur
S200 (Sm) = Prüfung der Leckage bei mittlerer Temperatur 200°C
Zulässige maximale Leckagen für S200: 1-flg: 20 m³/h / 2-flg: 30 m³/h
S200 ist die neue Bezeichnung für Sm
Die Dauerhaftigkeit der Selbstschliessung gegenüber Qualitätsverlust wird durch die Dauerfunktionsprüfung nach EN 1191 (für Türen und Fenster) und EN 12605 (für Tore) nachgewiesen.
Die Ergebnisse werden als eine der Nutzungskategorien angegeben:
Nutzungskategorie | Zyklen
5 | ≥ 200 000
4 | ≥ 100 000
3 | ≥ 50 000
2 | ≥ 10 000
1 | ≥ 500
0 | 1 bis 499
Welche Nutzungskategorie zur Anwendung kommt wird in den jeweiligen Ländern festgelegt oder nach Wunsch ausgeschrieben. Im Klassifizierungsschlüssel wird die „Dauerhaftigkeit der Selbstschliessung“ mit C0 bis C5 angegeben z.B. EI230 S200 C5 (Feuer- und Rauchschutztüren C5 - 200.000 Zyklen).
Bewertetes Schalldämmmass des Elementes Rw nach DIN EN 717-1
Für Türen und Tore bedeutet ein Schalldämmmass von Rw = 40 dB, dass vor der Tür z. B. 70 dB Lärm herrschen, auf der anderen Seite aber nur noch 30 dB gemessen werden.
Mit RC für Resistance Class werden die Widerstandsklassen bezeichnet.
RC1 Bauteile der Widerstandsklasse RC1 weisen einen Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt wie Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreissen auf.
RC2 Der Gelegenheitstäter versucht zusätzlich mit einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, Zange und Keile, das Bauteil aufzubrechen.
RC3 Der Täter versucht zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuss, das Bauteil aufzubrechen.
Brandschutz-Einsatzbereiche
Anforderungen an Innentüren nach ÖNORM B5337 (Stahl – Holz – Alu-Glas):
• Angabe der Beanspruchungsklasse gemäss ÖNORM B 5337.
• Klimakategorien (Klimaklassen). Die Ursache des Türverzuges ist fast immer das unterschiedliche Klima zwischen den
Räumen, welche durch die Tür getrennt werden. Dem Planer bzw. Bauherrn fällt die Beurteilung und Vorhersage der Einbau-
Klimate zu (Baufeuchte, Sommer, Winter, Standorte usw.), welche die Auswahl der geeigneten Türen bzw. Elemente
ermöglicht (siehe 4.3):
Beanspruchungsklasse A (Standardtüren)
• Türen für das Innere einer Wohneinheit, max. Klimadifferenz aussen/innen Temperatur 5°C und 20% rel. Luftfeuchte.
• Prüfklima "a“
• Verformungsklasse 1: Längskantenkrümmung und Verwindung max. 8 mm
Beanspruchungsklasse B (Eingangstüren zu Büros):
• Türen für das Innere eines Gebäudes wie z.B. Bürotüren, Hotelzimmertüren und dergleichen,
• max. Klimadifferenz aussen/innen Temperatur 10°C und 35% rel. Luftfeuchte.
• Prüfklima "b"
• Verformungsklasse 2: Längskantenkrümmung und Verwindung max. 4 mm.
Beanspruchungsklasse C (Wohnungseingangstüren und Türen angeschlossenen Laubengänge)
• Türen für das Innere eines Gebäudes, max. Klimadifferenz aussen/innen Temperatur 20°C und 55% rel. Luftfeuchte.
• Prüfklima "c"
• Verformungsklasse 2: Längskantenkrümmung und Verwindung max. 4 mm.
Anforderungen an Aussentüren nach ÖNORM B 5339
Die europäische Produktnorm für Fenster und Türen EN 14351-1, nach der sich auch die ÖNORM B 5339 orientiert, definiert die Leistungsanforderungen an Fenster und Aussentüren. Danach ist eine Aussentür eine Tür, die das Aussenklima vom Innenklima eines Gebäudes abschliesst, und im Wesentlichen dem Durchgang von Personen dient.
Nach ÖNORM B 5339 gibt es für Aussentüren 3 Verwendungsklassen. Für Türen der Verwendungsklassen A, B und C ist als Anforderung Klima c, d und e (siehe unten) festgelegt.
Klasse A: Aussentür, die sich in geschützter Lage befindet, sich im Erdgeschoss oder 1. Obergeschoss befindet
Klasse B: Aussentür, die in teilgeschützter Lage (z.B. in tieferer Leibung oder Vordach) liegt, sich im Erdgeschoss oder 1. Obergeschoss befindet
Klasse C: Aussentür, die in ungeschützter Lage liegt, sich im Erdgeschoss oder 1. Obergeschoss befindet
Für Türen der Verwendungsklassen A, B und C (Aussentür) ist als Anforderung Klima c, d und e festgelegt. Die Türen müssen als Ergebnis einer Klima c, d oder e Prüfung nach Beendigung der Prüfung mindestens die Verformungsklasse II erreichen.
Dies bedeutet, dass die Tür bei Verwindung und Längskrümmung max. 4 mm und bei Querkrümmung max. 2 mm verformt sein darf.
- geforderter Prüfklima b:
- Seite 1: Lufttemperatur: 23 ± 2 °C, Rel. Feuchte: 30 % ± 5
- Seite 2: Lufttemperatur: 13 ± 2 °C, Rel. Feuchte: 65 % ± 5
- Beanspruchungsklasse B nach ÖNORM B 5330:
- Toleranzklasse: 2
- Prüfklima: b
- Klimadifferenz innen / aussen: max. 10 °C, 35 % rel. Feuchte
- Notausgangstüren (EN 179):
- Notausgangsverschlüsse nach EN 179 können immer dann eingesetzt werden,
wenn eine öffentliche Nutzung der Gebäude oder Gebäudeteile ausgeschlossen
werden kann:
• in privaten Wohnanlagen
• in Büros und nicht-öffentlichen Verwaltungen der Industrie
• in nicht-öffentlichen Bereichen von Veranstaltungsgebäuden
• in nicht-öffentlichen Bereichen von Flughäfen, Banken und Einkaufszentren
Die Panikfunktion D ist für reine Fluchttüren vorgesehen, die sonst nicht genutzt werden: Mit einer klassischen Panikbetätigung von innen wird nicht nur die Tür geöffnet, sondern auch der äussere Drücker eingekuppelt. Die Tür stellt in dieser Einstellung weder für den Zugang zum Gebäude noch für die Flucht aus dem Gebäude ein Hindernis dar. Mit einem Schlüssel lässt sich die Urfunktion wiederherstellen. Die Kupplung erfolgt mechanisch über eine zweiteilige Nuss.
Anwendungsbereich: Fluchttüren in Verwaltungs-/ Bürogebäuden, Altenheimen, Nebeneingangstüren (z.B.
Schulen und Hotels).
Beanspruchungsklasse B (Eingangstüren zu Büros):
• Türen für das Innere eines Gebäudes wie z.B. Bürotüren, Hotelzimmertüren und dergleichen,
• max. Klimadifferenz aussen/innen Temperatur 10°C und 35% rel. Luftfeuchte.
• Prüfklima "b"
• Verformungsklasse 2: Längskantenkrümmung und Verwindung max. 4 mm.
Paniktürverschlüsse nach EN 1125 müssen eingesetzt werden in:
• Krankenhäusern
• öffentlichen Verwaltungen und Gebäuden mit Publikumsverkehr
• Schulen und Universitäten
• Diskotheken, Kinos, Konzertsäle und anderen Veranstaltungsgebäuden
• Hotels
• Flughäfen und anderen Verkehrsgebäuden
• Einkaufszentren
Notausgangsverschlüsse nach EN 179 können immer dann eingesetzt werden,
wenn eine öffentliche Nutzung der Gebäude oder Gebäudeteile ausgeschlossen
werden kann:
• in privaten Wohnanlagen
• in Büros und nicht-öffentlichen Verwaltungen der Industrie
• in nicht-öffentlichen Bereichen von Veranstaltungsgebäuden
• in nicht-öffentlichen Bereichen von Flughäfen, Banken und Einkaufszentren
Paniktürverschlüsse nach EN 1125 müssen eingesetzt werden in:
• Krankenhäusern
• öffentlichen Verwaltungen und Gebäuden mit Publikumsverkehr
• Schulen und Universitäten
• Diskotheken, Kinos, Konzertsäle und anderen Veranstaltungsgebäuden
• Hotels
• Flughäfen und anderen Verkehrsgebäuden
• Einkaufszentren
Notausgangsverschlüsse nach EN 179 können immer dann eingesetzt werden,
wenn eine öffentliche Nutzung der Gebäude oder Gebäudeteile ausgeschlossen
werden kann:
• in privaten Wohnanlagen
• in Büros und nicht-öffentlichen Verwaltungen der Industrie
• in nicht-öffentlichen Bereichen von Veranstaltungsgebäuden
• in nicht-öffentlichen Bereichen von Flughäfen, Banken und Einkaufszentren
FAQ - Industriebau
Peneder bietet ein umfassendes Leistungsspektrum im Industriebau, einschliesslich Planung und Beratung, Architektur und Design, Konstruktion und Bauausführung sowie Projektmanagement und Bauüberwachung. Wir begleiten Sie durch alle Phasen Ihres Bauprojekts und stellen sicher, dass Ihre Anforderungen und Bedürfnisse optimal erfüllt werden.
Ein Generalunternehmer wie Peneder bietet Ihnen den Vorteil einer ganzheitlichen Projektabwicklung. Sie profitieren von einer zentralen Ansprechperson, die alle Bauphasen koordiniert, sowie von einer effizienten Zeit- und Kostenkontrolle. Zudem minimiert die Bündelung aller Leistungen bei einem einzigen Anbieter die Risiken und garantiert höchste Qualität.
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Wir setzen auf energieeffiziente Bauweisen, verwenden umweltfreundliche Materialien und integrieren erneuerbare Energien in unsere Projekte. Viele unserer Bauvorhaben sind zudem nach anerkannten Nachhaltigkeitsstandards wie ÖGNI oder DGNB zertifiziert.
Ja, wir entwickeln massgeschneiderte Lösungen, die genau auf Ihre spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse abgestimmt sind. Unser Team aus Experten analysiert Ihre Anforderungen und erstellt individuelle Konzepte, die sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugen.
Wir haben bereits für eine Vielzahl an Branchen gebaut. Jede Branche hat spezifische Anforderungen, die wir durch unsere langjährige Erfahrung und unser tiefes Verständnis der jeweiligen Industrien optimal erfüllen. Wir bieten massgeschneiderte Lösungen für deren Anforderungen. Unter unseren Referenzen finden sich Firmen der Branchen Kunststoff, Transport, Verkehr, Fahrzeugbau, Maschinenbau, Werkzeugbau, Holzverarbeitung, Entsorgung, Metallbau, Blechtechnik, Lebensmittelerzeugung uvm.
Die Dauer eines Bauprojekts hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Grösse und Komplexität des Projekts. Wir legen grossen Wert auf eine effiziente und termingerechte Umsetzung. Während der Planungsphase erstellen wir gemeinsam mit Ihnen einen detaillierten Zeitplan, der alle wichtigen Meilensteine und Fristen umfasst.
Peneder hat eine Vielzahl erfolgreicher Projekte in unterschiedlichen Branchen realisiert. Dazu gehören Produktionshallen, Bürogebäude, Logistikzentren und Forschungsgebäude. Auf unserer Webseite finden Sie eine detaillierte Übersicht unserer Referenzen sowie Kundenstimmen und Fallstudien, die unsere Kompetenz und Erfahrung belegen.
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